Data Center als Goldgrube

AMDs großer Plan 12.11.2025, 12:13 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Data Center als Goldgrube: AMDs großer Plan
© Bild von Timothy Dykes auf Unsplash
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Advanced Micro Devices 189,04 EUR -0,64 % Lang & Schwarz

Langfristige Vision mit Zahlen und Substanz

Auf dem Analystentag in San Francisco präsentierte CEO Lisa Su eine Vision, die den Konzern in eine neue Dimension führen soll:
Bis 2030 will AMD den Data-Center-Umsatz auf 100 Milliarden USD steigern – das wäre etwa das Dreifache des aktuellen Niveaus. Im laufenden Geschäftsjahr 2025 erwartet das Unternehmen insgesamt Umsätze von 34,6 Milliarden USD, mit einer operativen Marge von 28 % und einem Gewinn pro Aktie von 5,20 USD.

Im Fokus stehen dabei die Instinct-Beschleuniger, die direkt mit NVIDIAs H100- und H200-Chips konkurrieren. Besonders die neue MI450-Serie soll 2026 den Marktanteil im Rechenzentrumssegment von derzeit 14 % auf über 25 % erhöhen.
Laut Bloomberg rechnet AMD zudem mit einem Gewinnwachstum von 15 % jährlich bis 2030 – ein ehrgeiziges Ziel in einem Umfeld, das von technischen Sprüngen und geopolitischen Unsicherheiten geprägt ist.

Analysten zwischen Euphorie und Realismus

Die Reaktionen der Finanzwelt fallen differenziert aus.
Die Bank of America bestätigte ihr Kursziel von 300 USD (rund 280 EUR) und lobte AMDs „robuste KI-Strategie und strukturelles Wachstumspotenzial“. Auch Jefferies bleibt bei einem „Buy“-Rating, während Goldman Sachs den Daumen neutral hält – mit dem Hinweis, dass „die Ausführung entscheidend“ sei.
Analysten sehen die größten Chancen im Cloud- und Servergeschäft, wo AMD durch Partnerschaften mit Microsoft Azure, Amazon Web Services und Oracle bereits gut positioniert ist.

Gleichzeitig warnen Marktbeobachter vor dem immensen Kapitalbedarf, den die Roadmap bis 2030 mit sich bringt. AMD plant, jährlich rund 6 Milliarden USD in Forschung, Entwicklung und strategische Übernahmen zu investieren. Besonders im Bereich Softwareintegration für KI-Beschleuniger will das Unternehmen NVIDIAs Vorsprung verringern – ein Bereich, in dem bislang der Rivale dominiert.

Der Wettbewerb verschärft sich

Neben NVIDIA drängt auch Intel mit seiner „Gaudi“-Architektur zunehmend in den KI-Beschleuniger-Markt. Während Intel dabei auf staatliche Förderungen in den USA setzt, positioniert sich AMD als flexiblere, innovationsgetriebene Alternative.

CEO Lisa Su betonte: „Wir wollen nicht kopieren, sondern definieren, wie KI in der nächsten Generation funktioniert.“
Diese Aussage spiegelt den selbstbewussten Kurs wider, den AMD einschlägt – weg vom ewigen Verfolger, hin zum strategischen Gestalter.

Community-Stimmung

Im Börsennews-Forum herrscht Aufbruchsstimmung – aber mit Vorsicht.
Ein Nutzer schreibt: „Die Zahlen überzeugen, aber 2030 ist noch weit weg.“
Ein anderer kontert: „Lisa Su liefert immer, wenn es zählt. Ich bleibe investiert.“
Ein dritter warnt: „NVIDIA ist zu stark, um leicht verdrängt zu werden.“
Insgesamt überwiegt verhaltener Optimismus: Die Anleger loben die klare Vision und solide Bilanz, betonen aber, dass die nächsten Quartale zeigen müssen, ob AMD die hohen Erwartungen tatsächlich erfüllen kann.

Fazit

Mit einem Kurs von 216 EUR steht AMD für Ambition und Wandel. Der Konzern hat sich von einem CPU-Hersteller zu einem ernstzunehmenden Player in der globalen KI-Infrastruktur entwickelt. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob das Unternehmen seine Vision von dreistelligem Milliardenumsatz im Data-Center-Geschäft realisieren kann. Sicher ist: AMD hat sich als Innovationsmotor etabliert – und als einer der wenigen Herausforderer, die NVIDIAs Dominanz wirklich gefährden könnten.

Bn-Redaktion/pl
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