Intel-Gerüchte befeuern Debatte um TSMC

Starker Kurs, aber viele Fragezeichen 26.09.2025, 16:40 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Intel-Gerüchte befeuern Debatte um TSMC: Starker Kurs, aber viele Fragezeichen
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Taiwan Semiconductor Manufacturing 237,00 EUR -2,87 % Gettex

Kurslage und Marktstellung

Mit einem Kurs von 232 EUR zeigt TSMC trotz erhöhter Volatilität eine beachtliche Stabilität. Das Unternehmen ist der weltweit größte Auftragsfertiger und kontrolliert rund 60 % des globalen Foundry-Marktes. Diese Dominanz verschafft TSMC nicht nur Preissetzungsmacht, sondern macht es auch zum Rückgrat für Tech-Giganten wie Nvidia, Apple oder AMD.

Intel- und Apple-Gerüchte

Für Schlagzeilen sorgten zuletzt Berichte, wonach Intel sowohl Apple als auch TSMC wegen möglicher Investitions- oder Partnerschaftsgespräche kontaktiert habe. Ziel sei es, Intels Foundry-Geschäft zu stabilisieren und Synergien in der Chipproduktion zu nutzen. TSMC dementierte zwar offiziell solche Gespräche, doch allein die Spekulation hat den Kurs kurzfristig gestützt. Analysten sehen hier das Potenzial für eine engere Verzahnung westlicher und asiatischer Chip-Ökosysteme, auch wenn Rivalitäten die Umsetzung erschweren.

Fundamentale Stärke

Operativ überzeugt TSMC weiterhin: Im zweiten Quartal 2025 stiegen die Umsätze um 32 % auf knapp 23 Milliarden USD. Besonders stark war die Nachfrage im Bereich der 3-Nanometer-Chips, die vor allem für KI-Berechnungen benötigt werden. Das Nettoergebnis lag bei 9 Milliarden USD, was einer Nettomarge von 39 % entspricht – ein Spitzenwert im Sektor.

Darüber hinaus investiert TSMC massiv in die Zukunft. In den kommenden Jahren sind über 100 Milliarden USD für neue Fertigungskapazitäten eingeplant, unter anderem für 2-Nanometer-Technologien in Taiwan und für die Werke in den USA. Nachhaltigkeit steht ebenfalls im Fokus: In Arizona entsteht eine Wasser-Recycling-Anlage, die bis zu 90 % des Prozesswassers zurückführen soll.

Risiken und geopolitische Herausforderungen

Trotz der positiven Zahlen bleibt das Umfeld riskant. Spannungen zwischen den USA, China und Taiwan könnten jederzeit die globale Chipversorgung ins Wanken bringen. Hinzu kommt die Konkurrenz durch Samsung und Intel, die mit massiver staatlicher Förderung Marktanteile gewinnen wollen. Für Investoren ist deshalb die geopolitische Komponente ebenso entscheidend wie die technologische Führungsrolle.

Community-Stimmung

Im Forum von Börsennews ist die Stimmung geteilt. Optimisten sehen in TSMC den unverzichtbaren Schlüsselspieler des KI-Booms: „Ohne TSMC läuft in der Halbleiterwelt gar nichts“, schreibt ein User. Andere warnen jedoch vor einer Überbewertung bei 232 EUR und betonen die geopolitischen Risiken. Ein Anleger meint: „Das Unternehmen ist top, aber die Politik bleibt der Unsicherheitsfaktor.“

Besonders intensiv diskutiert wird, ob Intel tatsächlich enger mit TSMC kooperieren könnte – die einen sehen Synergien, die anderen fürchten eine Verwässerung von TSMCs starker Marktstellung.

Bn-Redaktion/pl
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