Micron setzt Preise aus

Chip-Krise spitzt sich zu 15.09.2025, 14:15 Uhr Jetzt kommentieren: 0

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Micron zieht die Reißleine bei Speicherpreisen

Ein Schritt, der in der Branche fast als Tabubruch gilt, sorgte am Freitag für Schlagzeilen: Micron setzte sämtliche Preisangaben für DRAM- und NAND-Chips für eine ganze Woche aus. Laut den Analysten von TrendForce überprüfte der Speicherchip-Gigant die Bestellungen, nachdem sich „schwere Lieferengpässe“ abzeichneten. Damit deutet vieles darauf hin, dass die Nachfrage nach Speicherlösungen – insbesondere für KI-Anwendungen – selbst die ehrgeizigsten Prognosen übertrifft. Das Aussetzen der Preislisten zeigt, wie angespannt die Lage im Markt für Hochleistungsspeicher aktuell ist.

Analysten heben Kursziele an

Die Meldung löste umgehend eine Welle von Reaktionen bei Banken und Research-Häusern aus. Citigroup erhöhte ihr Kursziel für die Micron-Aktie auf 175 Dollar, New Street Research folgte mit 170 Dollar. Die Argumentation der Analysten ist eindeutig: ein dynamischer Speichermarkt, in dem steigende Nachfrage und begrenzte Produktionskapazitäten aufeinandertreffen. Auch die Konkurrenz sorgt für zusätzlichen Rückenwind. So kündigte SK Hynix die Entwicklung des HBM4-Speichers an – eine Nachricht, die Investoren nicht als Bedrohung, sondern als Bestätigung für den Boom im Hochleistungsspeicher-Segment werteten.

KI als Wachstumsmotor der Halbleiterindustrie

Die Ereignisse reihen sich in ein größeres Muster ein: Die Halbleiterbranche befindet sich offenbar in einem von Künstlicher Intelligenz angetriebenen Superzyklus. Cloud-Konzerne und Unternehmen weltweit bauen ihre KI-Rechenzentren massiv aus und benötigen dafür enorme Mengen an High-Bandwidth Memory (HBM), DDR5 DRAM und leistungsstarken NAND-SSDs. Berichten zufolge ist Microns HBM-Produktion für 2025 bereits komplett vergriffen, während die Nachfrage bis weit ins Jahr 2026 hineinreicht. Der jüngste Preisstopp deutet darauf hin, dass sich die Knappheit längst nicht mehr nur auf HBM beschränkt, sondern auch DRAM und NAND erfasst hat.

Spannung vor den Quartalszahlen

Der nächste große Prüfstein rückt näher: Am 23. September legt Micron die Zahlen für das vierte Quartal seines Geschäftsjahres 2025 vor. Nach den jüngsten Analysten-Hochstufungen und den Meldungen über Lieferengpässe sind die Erwartungen an das Unternehmen hoch. Konsens ist, dass gestiegene Absatzmengen und höhere Preise bei DRAM- und NAND-Produkten das Ergebnis weit über die bisherigen Prognosen hinaus treiben könnten.

Bn-Redaktion/aw
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