Starke Februar-Zahlen – Hoffnung auf Besserung?

Nio konnte im Februar 8.132 Fahrzeuge ausliefern, was einem Anstieg von 15 % gegenüber dem Vormonat entspricht. Seit Jahresbeginn belaufen sich die Gesamtverkäufe auf 16.153 Einheiten, was die Erwartungen der Analysten übertraf. Besonders gefragt waren die neuen ET5 und ES6-Modelle, die für den Mittelklassemarkt optimiert wurden.

Trotz dieser positiven Zahlen bleibt das Unternehmen in einem harten Wettbewerb mit Li Auto und BYD, die ihre Marktanteile weiter ausbauen. Während Li Auto im selben Zeitraum über 20.000 Fahrzeuge verkaufte, kämpft Nio noch immer mit Rentabilitätsproblemen.

Analystenmeinungen gehen auseinander

Während einige Analysten ein Aufwärtspotenzial von 22 % sehen und das Kursziel auf 4,70 EUR anheben, bleiben andere Investoren vorsichtiger und stufen die Aktie auf „Halten“ herunter. Grund dafür sind weiterhin hohe Betriebskosten und ein unklarer Pfad zur Profitabilität.

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die Nachhaltigkeit der Subventionen in China. Sollte die Regierung ihre Unterstützung für E-Autos reduzieren, könnte das den Druck auf die gesamte Branche erhöhen.

Investorenstimmung: Hoffnung oder Risiko?

In den Anlegerforen gibt es geteilte Meinungen: Einige sehen in Nio eine langfristige Wette auf den Elektroboom in China, andere warnen vor weiteren Verlusten und starkem Konkurrenzdruck. „Nio hat Potenzial, aber sie müssen endlich profitabel werden“, schreibt ein Nutzer.

Fazit: Stabilisierung oder weiterer Rückgang?

Nio zeigt erste Zeichen einer Erholung, doch der Weg zur Rentabilität bleibt steinig. Die kommenden Quartalszahlen werden entscheidend sein, um zu beurteilen, ob die Aktie weiter zulegen kann oder der Markt sie weiter abstraft.