Ryanair übertrifft Prognosen

Mehr Passagiere, mehr Profit 03.11.2025, 12:21 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Ryanair übertrifft Prognosen: Mehr Passagiere, mehr Profit
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Ryanair Holdings 25,70 EUR -0,19 % Baader Bank

Rekordgewinn trotz hoher Kerosinpreise

Ryanair hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 einen Rekordgewinn von 2,36 Milliarden EUR erzielt – ein Plus von 21 % gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz stieg um 18 % auf 6,9 Milliarden EUR, getrieben durch höhere Durchschnittspreise (+11 %) und ein starkes Passagierwachstum.

Mit 61 Millionen Fluggästen zwischen Juli und September erreichte die Airline ein neues Allzeithoch. Die Auslastung der Maschinen lag bei beeindruckenden 96 %, womit Ryanair weiterhin die effizienteste Fluggesellschaft Europas bleibt.
Auch der Gewinn pro Passagier kletterte auf 38,70 EUR, während die Kosten pro Sitzplatz (exklusive Treibstoff) nur leicht um 3 % zunahmen – ein Zeichen konsequenter Kostendisziplin.

CEO Michael O’Leary kommentierte:

Wir sehen keine Abschwächung der Nachfrage – im Gegenteil, Europa fliegt wieder. Unsere Herausforderung bleibt die pünktliche Flugzeuglieferung, nicht die Auslastung.

Boeing liefert, Ryanair profitiert

Ein entscheidender Faktor für das starke Quartal war die verbesserte Lieferkette bei Boeing. Nach monatelangen Verzögerungen erhielt Ryanair im September gleich neun neue 737 MAX 8200, was die Flottenverfügbarkeit deutlich erhöhte. Insgesamt verfügt das Unternehmen nun über 618 Flugzeuge, davon 174 der effizienteren MAX-Variante, die bis zu 16 % weniger Kerosin verbraucht.

Ryanair rechnet für das Gesamtjahr 2025/26 mit einem Passagierrekord von 198 Millionen Reisenden, rund 10 % mehr als im Vorjahr. Die operative Marge soll laut Prognose bei 22 bis 24 % liegen – ein Niveau, das in der Branche nahezu unerreicht ist.

Trotz hoher Kerosinpreise und steigender Flughafengebühren bleibt der Free Cashflow positiv. Zum Quartalsende verfügte Ryanair über 5,8 Milliarden EUR an liquiden Mitteln, was strategische Flexibilität für Aktienrückkäufe und Flottenausbau bietet.

Analysten bleiben bullish

Die Zahlen haben auch an der Börse überzeugt: Mehrere Analysten hoben nach den jüngsten Ergebnissen ihre Kursziele für die Ryanair-Aktie an. So sieht die UBS den fairen Wert nun bei 32 EUR statt zuvor 29 EUR, während die Deutsche Bank ihr Ziel leicht auf 31 EUR anpasste. Besonders optimistisch zeigt sich Goldman Sachs, die den Wert auf 34 EUR setzten und ihre Bewertung mit „Buy“ bestätigten. Die Begründung der Analysten ist eindeutig – Ryanair sei einer der wenigen europäischen Carrier, der steigende Ticketpreise konsequent in Gewinnwachstum ummünzen könne.

Ein Wermutstropfen bleibt die geplante CO2-Steuer-Erhöhung in der EU ab 2026, die laut Management „bis zu 500 Millionen EUR jährlich“ kosten könnte. Doch O’Leary zeigte sich kämpferisch: „Wir fliegen auch dann billiger als die Bahn.“

Community-Stimmung

Im Börsennews-Forum herrscht vorwiegend Zuversicht.
Ein Nutzer kommentiert: „Ryanair liefert ab – Wortwörtlich. Das Management weiß, was es tut.“
Ein anderer mahnt: „Bei 26 Euro ist viel Optimismus eingepreist. Rücksetzer sind Kaufgelegenheiten.“
Mehrere Nutzer loben die klare Kommunikation des Managements und die Dividendenpolitik, die ab 2026 wieder aufgenommen werden soll.
Insgesamt überwiegt die Meinung, dass Ryanair „der Fels in der Brandung einer volatilen Branche“ bleibt – solide, profitabel, wachstumsorientiert.

Fazit

Mit einem Kurs von 26 EUR bleibt Ryanair ein Musterbeispiel für Effizienz und Preismacht im europäischen Luftverkehr.
Während Wettbewerber wie Lufthansa und IAG mit Kosten- und Tarifdruck kämpfen, schafft es Ryanair, Margen zu steigern und gleichzeitig zu wachsen.
Die Strategie, aggressiv zu expandieren, ohne die Bilanz zu belasten, trägt Früchte.
Kurzfristig könnten Ölpreise und Steuern bremsen – langfristig aber fliegt Ryanair auf stabilem Kurs Richtung neuer Rekorde.

Bn-Redaktion/pl
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