Texas Instruments

Dividende glänzt, Prognose trübt 23.10.2025, 11:25 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Texas Instruments: Dividende glänzt, Prognose trübt
© Bild von Texas Instruments Images | TI mmWave Radar Sensor Board
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Texas Instruments 148,64 EUR -1,50 % Baader Bank

Solides Quartal, aber vorsichtiger Ausblick

Texas Instruments meldete im dritten Quartal einen Umsatz von 4,68 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) lag bei 2,13 USD, über den Erwartungen der Analysten, die mit rund 2,05 USD gerechnet hatten.
Das operative Ergebnis verbesserte sich leicht auf 1,97 Milliarden USD, was einer Marge von 42 % entspricht – ein Beleg für die Effizienz des Geschäftsmodells trotz schwacher Endmärkte.

Doch die Freude war kurz: Für das vierte Quartal stellte CEO Haviv Ilan lediglich 4,4 bis 4,7 Milliarden USD Umsatz in Aussicht – ein Wert, der unter den Markterwartungen von rund 4,9 Milliarden USD liegt. Die schwächelnde Nachfrage aus dem Industrie- und Automobilbereich, bislang wichtigste Wachstumstreiber, bremst das Momentum.

„Wir sehen eine Normalisierung nach Jahren der Übernachfrage“, erklärte CFO Rafael Lizardi auf der Analystenkonferenz. Besonders in der Industrieelektronik seien Bestände hoch, während Investitionen bei Kunden zögerlich erfolgen.

Stabilität dank Diversifikation

Trotz der zyklischen Schwankungen bleibt Texas Instruments einer der profitabelsten Akteure der Branche.
Das Unternehmen produziert über 80 % seiner Chips in eigenen Fabriken und setzt dabei zunehmend auf 65- bis 45-Nanometer-Technologien – ältere, aber extrem stabile und margenstarke Prozesse.
Diese Strategie reduziert die Abhängigkeit von externen Foundries wie TSMC und sichert langfristig die Kontrolle über Kosten und Lieferketten.

Mit einem freien Cashflow von 1,5 Milliarden USD und Barmitteln von rund 8 Milliarden USD ist TI finanziell bestens aufgestellt. Die Dividende wurde im September erneut erhöht – um 5 % auf 1,36 USD pro Aktie –, was die Aktie besonders für langfristige Investoren attraktiv macht.

Analysten loben Fundament, kritisieren Wachstum

Während einige Medien das Geschäftsmodell als „robust, aber wenig dynamisch“ beschreibt, betonen Analysten die strategische Stärke: Texas Instruments sei ein „Fundament des globalen Elektronikmarkts“, aber kein Highflyer der KI-Revolution.
UBS und Morgan Stanley halten an neutralen Ratings fest, mit Kurszielen zwischen 150 und 160 USD (ca. 140–150 EUR).

Ein Risiko bleibt die Nachfrageschwäche im Automobilsektor, die laut BNN Bloomberg auch andere Hersteller belastet. Dennoch dürfte TI 2025 wieder stärker wachsen, wenn Lagerbestände abgebaut und Investitionen in KI-gestützte Steuerungssysteme anziehen.

Ein Fels in der Halbleiter-Brandung

Während Nvidia und AMD auf Wachstum durch KI-Superchips setzen, bleibt Texas Instruments bei seiner bewährten Rolle als Zulieferer für das industrielle Rückgrat der Wirtschaft: Energieeffizienz, Antriebstechnik, Sensorik.
Diese Position sichert stetige Umsätze – aber limitiert kurzfristige Kursfantasie. Mit einem KGV von 20 und einer Dividendenrendite von rund 3 % bleibt die Aktie ein klassischer „Value-Play“ im Technologiesektor.

Community-Stimmung

Im Börsennews-Forum herrscht Gelassenheit.
Ein Nutzer schreibt: „TI ist kein Hype-Wert, aber mein Langzeitanker im Depot.“
Ein anderer meint: „Solide Zahlen, aber der Markt will KI-Wachstum, keine Stabilität.“
Mehrere Stimmen loben die Dividendenpolitik und das konservative Management, sehen aber kurzfristig wenig Kurspotenzial.
Die Stimmung: ruhig, rational, mit langfristiger Zuversicht – typisch für TI-Investoren.

Fazit

Mit einem Kurs von 147 EUR zeigt Texas Instruments, dass Stabilität in einem volatilen Markt weiterhin belohnt wird.
Das Unternehmen liefert zuverlässig Gewinne, hält Kosten im Griff und stärkt seine Dividende – doch das Wachstumstempo bleibt verhalten.
Wer auf kontinuierlichen Cashflow statt spekulativer KI-Euphorie setzt, dürfte bei TI weiter gut aufgehoben sein.

Bn-Redaktion/pl
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