Umsatzrückgang – ein Warnsignal?

Laut dem aktuellen Monatsbericht sank der Februar-Umsatz von TSCM auf 5,8 Milliarden USD, ein deutlicher Rückgang gegenüber den 6,9 Milliarden USD im Januar. Hauptgrund dafür sind saisonale Schwankungen und eine nachlassende Nachfrage bei High-End-Chips. Trotzdem bleibt das Unternehmen mit einem erwarteten Jahresumsatz von über 80 Milliarden USD weiterhin der unangefochtene Marktführer.

Bernstein-Analysten sehen kein langfristiges Problem und bestätigen ihr Kursziel von 251 USD, was einem Potenzial von rund 20 % entspricht.

Geopolitische Spannungen und US-Zölle als Risikofaktoren

Neben den schwächeren Umsätzen gibt es weitere Risiken: Neue US-Zölle auf chinesische Halbleiterprodukte könnten indirekt Auswirkungen auf TSMC haben. Während das Unternehmen stark in die USA und Europa expandiert, bleibt der chinesische Markt ein wichtiger Absatzkanal. Zudem gibt es Berichte, dass Huawei über Umwege KI-Chips von TSMC bezogen hat, was politische Spannungen weiter anheizen könnte.

TSMC bleibt Marktführer – aber der Druck wächst

Trotz dieser Herausforderungen bleibt TSMC der dominierende Player in der Halbleiterbranche. Mit einem Marktanteil von rund 60 % bei High-End-Chips und starken Partnerschaften mit Apple, Nvidia und AMD bleibt die langfristige Perspektive solide. Zudem treibt das Unternehmen den Bau neuer Werke in den USA, Japan und Deutschland voran, um geopolitische Risiken zu minimieren.

Community-Stimmung: Abwarten?

In Anlegerforen zeigt sich eine gespaltene Meinung. Während einige Investoren auf die langfristige Marktführerschaft von TSMC setzen, sorgen sich andere um die geopolitischen Unsicherheiten. „Solange TSMC Technologieführer bleibt, bleibt die Aktie ein Kauf“, schreibt ein Nutzer. Ein anderer meint: „Die politischen Risiken sind nicht zu unterschätzen – ich bleibe vorsichtig.“

Fazit: Wachstum mit Unsicherheiten

TSMC bleibt trotz kurzfristiger Rückschläge ein zentraler Baustein der globalen Chipindustrie. Ob die Aktie weiter unter Druck bleibt oder eine Kaufchance für langfristige Anleger bietet, hängt davon ab, wie sich die Nachfrage und geopolitische Faktoren entwickeln.