Solide Prognose trotz durchwachsenem Vorjahr

Evonik verzeichnete im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von 6 % auf 15,3 Milliarden EUR, konnte jedoch durch rigorose Kostensenkungen seine Profitabilität stabilisieren. Das bereinigte EBITDA lag bei 1,95 Milliarden EUR, ein Rückgang von 3 %, aber besser als von vielen Analysten erwartet.

Für das erste Quartal 2025 erwartet das Unternehmen eine leichte Gewinnsteigerung und plant, die Dividende stabil zu halten – ein wichtiger Faktor für langfristige Investoren.

Sparprogramm zeigt Wirkung

Evonik setzt verstärkt auf Effizienzsteigerungen und hat bereits im vergangenen Jahr Einsparungen von über 250 Millionen EUR erzielt. Bis Ende 2025 sollen die Kosten um weitere 400 Millionen EUR gesenkt werden.

Diese Maßnahmen zeigen Wirkung: Während das Chemieumfeld weiterhin volatil bleibt, sieht Evonik für 2025 ein stabiles operatives Ergebnis (EBITDA) und erwartet keine größeren negativen Auswirkungen durch US-Zölle oder geopolitische Spannungen.

Warum steigt die Aktie?

Die positive Reaktion der Börse zeigt, dass Investoren Evonik wieder mehr zutrauen. Die 10 % Kurssteigerung in den letzten Tagen ist ein Zeichen dafür, dass der Markt das Unternehmen trotz des schwierigen Umfelds als gut aufgestellt sieht. Analysten haben ihre Kursziele auf 22 bis 24 EUR angehoben, was weiteres Potenzial signalisiert.

Community-Stimmung: Vertrauen kehrt langsam zurück

In Anlegerforen herrscht vorsichtiger Optimismus: „Evonik hat die Krise gut gemeistert, aber das Wachstum muss jetzt nachziehen“, schreibt ein Investor. Andere sehen das Unternehmen als soliden Dividendenwert, der von effizienter Kostenkontrolle und einer stabilen Marktposition profitieren kann.

Fazit: Nachhaltige Erholung?

Evonik zeigt eine starke operative Entwicklung, aber die Unsicherheiten im Chemiesektor bleiben. Die kommenden Quartale werden entscheidend sein, ob das Unternehmen den aktuellen Aufwärtstrend fortsetzen kann.