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Palantir

Militärkontroversen bringen Aktie zum Schwanken 03.10.2025, 18:40 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Palantir: Militärkontroversen bringen Aktie zum Schwanken
© Bild von Mariia Shalabaieva auf Unsplash
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Name Aktuell Diff. Börse
Palantir 160,77 EUR +0,77 % Lang & Schwarz

Starke Performance und Wachstumstreiber

Palantir konnte in den letzten Quartalen außergewöhnlich stark wachsen. Im zweiten Quartal 2025 meldete das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 27 % auf 768 Millionen USD. Der Nettogewinn kletterte auf 142 Millionen USD, nachdem das Unternehmen im Vorjahr noch Verluste auswies. Damit übertraf Palantir die Analystenerwartungen deutlich.

Besonders im öffentlichen Sektor glänzte Palantir: Rund 60 % der Umsätze stammen inzwischen aus Regierungsverträgen. Im August erhielt das Unternehmen von der US-Armee einen Auftrag über mehr als 1,2 Milliarden USD zur Weiterentwicklung von Kommunikations- und Analyseplattformen. Hinzu kommen Kooperationen mit der NATO und europäischen Verteidigungsministerien.

Auch im kommerziellen Bereich wächst Palantir: Die Zahl der Unternehmenskunden stieg im Jahresvergleich um 34 % auf über 560. Vor allem Banken und Versicherer nutzen die Plattformen Foundry und AIP (Artificial Intelligence Platform), um Datenanalyse mit generativer KI zu verbinden.

Risiken und Kontroversen

Trotz der glänzenden Zahlen gibt es auch Gegenwind. Berichte über Probleme im Army Integrated Tactical Network, an dem Palantir maßgeblich beteiligt ist, sorgten für Kritik. Laut US-Medien sei die Technologie „hoch riskant“ und im Ernstfall nicht ausreichend getestet. Dies wirft Fragen über die langfristige Tragfähigkeit einiger militärischer Projekte auf.

Darüber hinaus sehen Analysten eine starke Abhängigkeit von staatlichen Aufträgen. Sollte es zu politischen Kürzungen kommen, könnte dies die Wachstumsdynamik erheblich bremsen. Mit einem KGV von über 80 ist die Aktie zudem hoch bewertet – was Raum für Rückschläge lässt, sollte das Wachstum ins Stocken geraten.

Analystenmeinungen

Die Analysten sind gespalten. Goldman Sachs sieht Palantir als „führenden Profiteur der KI-Welle“ und hob das Kursziel jüngst auf 170 EUR an. Morgan Stanley hingegen warnt vor Übertreibungen und belässt die Aktie auf „Underweight“.

Auf den Märkten wird Palantir zunehmend mit Nvidia verglichen, da beide Unternehmen stark von der KI-Nachfrage profitieren. Während Nvidia die Hardware liefert, positioniert sich Palantir als Anbieter der Daten- und Analyseplattformen.

Bewertung und Ausblick

Mit einer Marktkapitalisierung von über 300 Milliarden USD zählt Palantir inzwischen zu den wertvollsten Softwareunternehmen weltweit. Die große Frage: Kann das Unternehmen die hohen Erwartungen auch mittel- bis langfristig erfüllen? Entscheidend wird sein, ob Palantir sein Geschäft außerhalb des öffentlichen Sektors weiter diversifizieren und internationale Märkte stärker erschließen kann.

Community-Stimmung

Im Börsennews-Forum ist die Stimmung gespalten. Optimisten feiern Palantir als „das nächste Nvidia“ und sehen den aktuellen Kurs von 152 EUR nur als Zwischenstopp: „Die KI-Revolution fängt gerade erst an.“ Kritiker hingegen mahnen zur Vorsicht: „Das Unternehmen ist überbewertet und hängt zu sehr am Tropf der US-Regierung.“ Insgesamt herrscht eine volatile, aber überwiegend optimistische Grundhaltung, die von Kursfantasie und politischer Unsicherheit gleichermaßen geprägt ist.

Bn-Redaktion/pl
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