KI-Boom treibt die Nachfrage nach Supercomputern

Der explodierende Bedarf an KI-Infrastruktur macht Super Micro zu einem zentralen Spieler im Tech-Sektor. Großkunden wie Nvidia, Meta und Google setzen auf die leistungsfähigen Server des Unternehmens. Besonders HPC-Server für maschinelles Lernen und Cloud-Dienste sind gefragt.

Das Unternehmen erweitert deshalb seine Produktionskapazitäten: In den kommenden Quartalen soll die Fertigung auf 10.000 Server pro Woche verdoppelt werden. Doch dieser aggressive Expansionskurs ist nicht ohne Risiko – Lieferengpässe und regulatorische Verzögerungen könnten das Wachstum bremsen.

Analysten gespalten: Rallye oder Überbewertung?

Während einige Analysten die Aktie weiterhin für unterbewertet halten, gibt es kritische Stimmen. Bank of America hebt ihr Kursziel auf 50 USD an, während andere Experten warnen, dass Super Micro bereits sehr ambitionierte Bewertungen erreicht hat. Das aktuelle Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei 5,4, was hoch ist im Vergleich zu Wettbewerbern wie Dell (1,2) oder HPE (1,0).

Dazu kommt ein wachsendes Short-Interesse: Im Januar stieg die Anzahl der leerverkauften Aktien um 14,8 %, was darauf hindeutet, dass einige Investoren auf eine baldige Korrektur setzen.

Die Reaktion von Investoren

Trotz der Unsicherheiten setzen einige große Player weiter auf Super Micro: Wealth Quarterback LLC kaufte zuletzt 14.257 Aktien, und auch US-Politikerin Julie Johnson investierte in den Tech-Wert. Dies zeigt, dass institutionelle Anleger weiterhin an das langfristige Wachstumspotenzial glauben.

Fazit: Bleibt Super Micro auf der Überholspur?

Die nächsten Quartale werden entscheidend: Kann Super Micro seine 40-Milliarden-USD-Strategie umsetzen und seine Lieferketten stabil halten? Oder war der Kursanstieg übertrieben? Anleger sollten genau verfolgen, ob das Unternehmen seine Wachstumsziele erreicht – oder ob der Markt bald eine Korrektur erzwingt.