Feststoff-Batterien ab 2027 – Revolution oder Zukunftsmusik?

Laut BYD-CTO Wang Chuanfu plant das Unternehmen den serienmäßigen Einbau von Feststoff-Batterien bis 2027. Diese Technologie gilt als Gamechanger: Schnellere Ladezeiten, höhere Reichweiten und mehr Sicherheit könnten BYD einen entscheidenden Vorteil gegenüber Tesla und anderen Anbietern verschaffen.

Doch BYD ist nicht allein in diesem Rennen: CATL, Toyota und QuantumScape arbeiten ebenfalls an der nächsten Batteriegeneration. Zudem ist unklar, ob die Produktion in großen Stückzahlen kosteneffizient realisiert werden kann. Der Markt reagiert zurückhaltend – Anleger warten auf konkrete Testergebnisse und Partnerschaften mit Autoherstellern.

Weltgrößtes Batterie-Speicherprojekt

Neben dem Autosektor expandiert BYD massiv in den Bereich stationärer Energiespeicher. Der 12,5-GWh-Deal für Netzspeicherlösungen gilt als der größte weltweit. Der Energiespeichermarkt wächst rapide, getrieben durch den Ausbau erneuerbarer Energien. Laut Experten könnte der globale Markt für Batteriespeicher bis 2030 auf über 120 Mrd. USD anwachsen.

Mit diesem Großprojekt sichert sich BYD einen entscheidenden Vorteil: Weniger Abhängigkeit vom volatilen Automarkt und eine breitere Umsatzbasis. Doch auch hier ist der Wettbewerb hart – Tesla und CATL setzen ebenfalls auf großflächige Energiespeichersysteme.

Wie reagiert die Börse?

Während einige Anleger im Forum BYD als langfristigen Profiteur des Elektrobooms sehen, bleibt die Aktie durch Preisdruck, sinkende Subventionen und wachsende Konkurrenz unter Druck. Zudem rückt die China-Politik stärker in den Fokus: Handelskonflikte und regulatorische Eingriffe könnten den Export von BYD-Fahrzeugen und Batterien beeinträchtigen.

Fazit: Steht BYD vor dem nächsten Durchbruch?

BYD ist technologisch stark aufgestellt, doch bleibt der Markt hochdynamisch. Können die Feststoff-Batterien wirklich 2027 in den Massenmarkt kommen? Wird das Unternehmen seine Marktanteile im Energiesektor ausbauen? Anleger sollten die nächsten Quartale genau beobachten – insbesondere neue Großaufträge und Fortschritte bei der Batterietechnologie.