Palantir

Aktienverkäufe, Mega-Deals, politische Risiken 24.05.2025, 14:20 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Palantir: Aktienverkäufe, Mega-Deals, politische Risiken
© Symbolfoto von Mariia Shalabaieva auf Unsplash
Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Swiss Re 144,38 EUR +0,47 % L&S Exchange
Infineon Technologies 33,88 EUR -0,70 % Lang & Schwarz
Rheinmetall 1.715,00 EUR -1,56 % Lang & Schwarz
Mercedes-Benz Group 48,47 EUR -0,96 % Lang & Schwarz
Siemens Energy 85,95 EUR -1,70 % Lang & Schwarz
Palantir 121,58 EUR -0,18 % Lang & Schwarz

Palantir-Aktie im Fokus: Warum Anleger genau hinschauen sollten

Palantir zählt derzeit zu den am meisten diskutierten Tech-Unternehmen an der Börse – und das aus gutem Grund. Gründer und CEO Alex Karp hat kürzlich Palantir-Aktien im Wert von mehr als 50 Millionen Dollar verkauft. Der Verkauf erfolgte zu Kursen zwischen 125,26 und 127,70 Dollar pro Aktie. Doch trotz dieser Verkäufe hält Karp weiterhin Anteile im Wert von rund 700 Millionen Euro. Neben ihm trennten sich auch CTO Shyam Sankar und Präsident Stephen Cohen von Aktienpaketen im Wert von 21 Millionen beziehungsweise 43,5 Millionen Dollar. Laut Berichten diente der Verkauf in erster Linie der Deckung von Steuerverpflichtungen.

Palantirs rasanter Aufstieg
Das Unternehmen bringt es aktuell auf eine Marktkapitalisierung von 245,5 Milliarden Euro. Damit liegt der Börsenwert in einer Größenordnung, die zusammen die Werte von Rheinmetall, Siemens Energy, Mercedes-Benz und Infineon übersteigt. Palantir profitiert vom enormen Boom rund um Künstliche Intelligenz (KI) und Datenanalyse. Das Geschäft floriert: Im Jahr 2024 erzielte der Konzern einen Umsatz von etwa 2,87 Milliarden Dollar, bei einem Aktienkurs, der innerhalb eines Jahres von 19 auf über 106 Dollar kletterte – ein Zuwachs von rund 457 Prozent.

Großaufträge stärken das Geschäftsmodell
Ein weiteres Signal für Palantirs Stärke: Ein kürzlich verkündeter Auftrag der US-Armee im Volumen von 795 Millionen Dollar. Mit dem Vertrag soll bis 2029 die Maven-Smart-System-Software geliefert werden. Ein Analyst von Seeking Alpha warnt jedoch vor einer überhitzten Bewertung. Trotz beeindruckender Wachstumszahlen – etwa einem Umsatzplus von 39,3 Prozent im ersten Quartal und sogar 45,2 Prozent im Regierungsbereich – sieht er eine Wachstumsverlangsamung und verweist auf makroökonomische Risiken. Besonders kritisch bewertet er die starke Abhängigkeit von staatlichen Aufträgen und die Verwässerung durch aktienbasierte Vergütungen, die das Gewinnwachstum trotz Umsatzplus begrenzen.

Nutzung auch in Deutschland
Palantir ist vor allem bekannt für seine Plattformen, die große Datenmengen analysieren und visualisieren. Zum Kundenkreis gehören US-Geheimdienste wie CIA, NSA und FBI, aber auch Finanzunternehmen wie Swiss Re und der britische Gesundheitsdienst NHS. In Deutschland setzen Behörden in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern auf Palantir-Software. Dort kam es jedoch zu heftigen Diskussionen: Datenschützer warnten vor Risiken durch die Verknüpfung sensibler Daten aus verschiedenen Quellen, was in NRW sogar eine Änderung des Polizeigesetzes notwendig machte. Gegen den Einsatz laufen aktuell mehrere Verfassungsbeschwerden.

Politische Verflechtungen werfen Fragen auf
Der Name Peter Thiel, Mitgründer von Palantir und langjähriger Unterstützer des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, sorgt für zusätzliche Brisanz. Thiel gilt als einflussreicher Tech-Investor mit einem geschätzten Vermögen von rund 18 Milliarden Euro. Seine engen Verbindungen zur US-Regierung und seine umstrittenen politischen Ansichten werfen auch für europäische Kunden Fragen nach der digitalen Souveränität auf. Kritiker warnen vor einem potenziellen Missbrauch von Macht und mangelnder demokratischer Kontrolle bei der Verarbeitung sensibler Daten.

Darüber diskutieren die Nutzer
Unsere User diskutieren derzeit intensiv über den Aktienverkauf von Alex Karp. In den Beiträgen wird betont, dass Karp seine Aktien verkauft hat, was andere Stimmen wiederum relativieren. Es wird erklärt, dass die Verkäufe vor allem mit steuerlichen Verpflichtungen zusammenhängen und Karp weiterhin über einen erheblichen Aktienbestand verfügt. Außerdem wird ergänzt, dass Karp den Großteil seines ursprünglich geplanten Verkaufsplans für das Jahr 2025 bereits gestrichen hat. Ein weiterer Punkt, der zur Sprache kommt, ist der Hinweis, dass es nicht das erste Mal ist, dass Karp Aktien veräußert hat.

Bn-Redaktion/ar
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